Samstag, 1. Mai 2010

Ein Jahr

... und ein Jahr spaeter bin ich um einige Erfahrungen reicher. Humanitaere Nothilfe und Afrika sind keine Unbekannte mehr fuer mich inkl. der Begleiterscheinigungen Hitze, Stress, Bewegungseinschraenkung, Ueberfall, Magenprobleme, hohe Mauern, Sand, Frust, Fliegen, Miteinander, Kommen & Gehen. Unter dem Strich ist es fuer mich ein Privileg hier in Darfur arbeiten zu koennen trotz vieler Momente in denen ich frustriert war sei es aufgrund von Stress oder weil zwei Kulturen und Arbeitsweisen aufeinandertreffen die eine unterschiedliche Auffassung von Zeit, Zuverlaessigkeit & Qualitaet haben. Das ich gerne ein weiteres Jahr in der humanitaeren Nothilfe arbeiten werde zeugt davon das meine Aufgabe als Logistik Manager mich erfuellt.


Auch wenn die Routine eingekehrt ist gibt es immer noch genug zu lernen, vor allem der richtige Umgang mit Kollegen und speziell mit denen die einem unterstellt sind. Es bringt nichts arrogant daherzukommen und besserwisserisch den weissen Mann raushaengen zu lassen. Schliesslich ist man hier in einer Welt angekommen in der fast alles anders ist und die man erst mal entdecken und Stueck fuer Stueck verstehen lernen muss. Es bedarf viel Kommunikation, Zeit und Ueberzeugungskraft um schliesslich Ablaeufe veraendern zu koennen. Mit Bescheidenheit und viel Gespraech ist man hier besser beraten. Als aufgabenorienter Mensch habe ich in diesem Bereich einiges Lernen koennen und bin immer noch am Lernen.


Das Miteinander im internationalen Team war sehr bereichernd. Das gemeinsame Leben und der Austausch mit den weltaufgeschlossenen Kollegen die von allen Ecken dieses Planeten kommen ist etwas besonderes. Wohlwissend dass wir einen allmaechtigen Gott hinter uns haben stellten und stellen wir uns taeglich den Herausforderungen.


Am 10. Mai fliege ich endlich mal wieder fuer knapp fuenf Wochen nach Hause und freue mich darauf. Die letzte Woche in Deutschland werde ich anlaesslich von Schulungen bei Medair in der Schweiz verbringen. Der Rueckflug ist fuer den 13. Juni geplant, vorausgesetzt dass keine hoehere Gewalt wie Aschewolken dies verhindern. Allerdings werde ich dann nur noch fuer eine Woche in Darfur (Nordsudan) sein. Auf meinen Wunsch hin arbeite ich danach in Juba, der Hauptstadt des Suedsudan. Das Hauptbuero dieses Medair Hilfsprojekts, befindet sich in Nairobi (Kenia) in dem ich vermutlich alle zwei Monate sein werde und das Empfangen von Besuchern moeglich ist!


Dies ist ein Teil unserer Mitarbeiter in West-Darfur
Anfang Maerz haben wir endlich neue Fahrzeuge per Cargo-Flugzeug erhalten. Das ist natuerlich gar nichts im Verhaeltnis zu dem ...
... was die UN fuer Ihre aktuelle Mission in Darfur erhaelt, sowohl am Boden ...
... als auch in der Luft ...
... waehrend sich die Einheimischen mit ganz bescheidenen Mitteln zufrieden geben.









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