Donnerstag, 7. Mai 2009

Welcome in Sudan

Ich geniesse einen sehr entspannten Start in den neuen Lebensabschnitt. Kulturschock, Stress und Ueberforderung sind bisher ausgeblieben. Der Flug ging schnell vorbei und auch der Pick-Up vom Flughafen hat direkt geklappt. Die Fahrt vom Flughafen zur Medair-Basis hat lediglich 10 Minuten gedauert, weil sich sowohl der Flughafen als auch Medair im Zentrum von Khartum befinden. Beim Aussteigen aus dem Flugzeug habe ich den Backofen-Effekt erlebt. Ich hatte das Gefuehl, dass sich in unmittelbarer Naehe ein aufgehitzter Backofen befindet und gerade jemand die Klappe geoeffnet hat. Nicht weniger als 40 Grad Celsius haben mich trotz spaeter Stunde im Sudan willkommen geheissen.
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Im Medair-Haus angekommen, hatte ich das Gefuehl, dass die Temperaturen dort noch mal mindestens 5 Grad Celsius mehr betragen. Aber dann die grosse Erleichterung. Die Schlafzimmer sind mit einer Klimaanlage ausgestattet sodass ich sehr bald den Schalter betaetigt und einen ausgedehnten Schlaf genossen habe.
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Am Samstag habe ich nach und nach die internationalen Mitarbeiter kennengelernt. Beim Mittagessen den Country-Director und seine Frau. Gleich im Anschluss Joe und Rossa, die mich zum Schwimmen in den “German Club” mitgenommen haben und beim Ausgehen zum Abendessen dann Paul und Edwin. In Nordsudan arbeiten ca. 25 internationale Mitarbeiter die immer wieder in der Basis in Khartum Stopp machen und im “Erholungshaus” unterkommen. Somit laufen einem staendig sehr interessante Kollegen ueber den Weg. Am Sonntag dann der erste Arbeitstag, der – genauso wie die naechsten Tage – von vielen Briefings gepraegt war. Dabei habe ich gleich mal ca. zehn der nationalen Mitarbeiter kennengelernt (Logistiker, Fahrer, Verwalter, Waechter, Arzt). Sehr nette und sympathische Kollegen, von denen jeder nicht weniger als zwei Mal “Welcome in Sudan” gesagt hat.
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Ich konnte auch schon drei Einheiten Arabisch-Unterricht geniessen. Bisher ist zwar wenig haengen geblieben, aber das aendert sich hoffentlich bald. Die einheimischen Kollegen sind dabei sehr hilfsbereit. Dank eines sehr guten sozialen Miteinanders im Team hatten wir gleich in den ersten Tagen so viel Unternommen, dass mir das Ganze bisher wie Urlaub vorkommt (Schwimmen, Joggen, Filmabend beim Goethe-Institut, Ausgehen …). Aber die Zeiten werden sich sicherlich bald aendern. Nach aktuellen Planungen werde ich am 12. Mai nach Darfur rausfliegen.



Mit zwei Kollegen vor dem Buero- und Teamhaus.

Der Staub laesst vermuten, dass die Autos schon seit Monaten dastehen. Aber diese Staubschicht hat sich innerhalb einer Nacht enwickelt!

Die unmitterlbare Nachbarschaft mit dem Erholungshaus vorne rechts, in dem ich gerade unterkomme.

2 Kommentare:

  1. Hallo Erich! Na, was ein Lotterleben - bin sicher das wird sich bald ändern, so wie ich Medair kenne ;) Cooler Haarschnitt übrigens - absolut hitzetauglich!
    Viele Grüsse vom HQ, S

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  2. Hi Erich, ich wünsche dir nen guten Start, gutes Einleben und den richtigen Mix aus Kraft und Gelassenheit; dass du eine Erfüllte Zeit dort hast, trotz der wahrscheinlich vielen Herausforderungen. Halt die Ohren steif und immer Schön Mütze tragen bei dem Haarschnitt :-)
    Roland

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