Donnerstag, 23. April 2009

Humanitaere Hilfe in Darfur

Es ist mal wieder soweit, dass ich für einen längeren Zeitraum Deutschland verlassen werde. Bei der christlichen schweizer humanitären Hilfsorganisation www.medair.org habe ich einen Zweijahresvertrag unterschrieben. Ende Februar '09 entstand der erste Kontakt, Ende März '09 habe ich eine abenteuerliche Orientierungswoche in Holland mitgemacht und mittlerweile wurden auch die restlichen Feinheiten geklärt. Mein erster Einsatz führt mich in der Funktion des Logistik-Managers in den Sudan nach West-Darfur. Ich freue mich darauf im Rahmen meiner Qualifikation und meinen Interessen einen Beitrag in diesem humanitären Katastrophengebiet leisten zu können, wohlwissend, dass es eine ganz besondere Herausforderung wird und ich u.a. furchtbare Realitäten zu verarbeiten haben werde.

Mir ist es ein Anliegen, trotz schwerer Arbeitsbedingungen, möglichen gesundheitlichen Rückschlägen und vieler Hürden im Alltag einen guten, korrekten und ehrlichen Job zu machen und den Menschen in Liebe zu begegnen. Angesichts von Korruption und Gewalt ist das keine einfache Aufgabe. Deswegen würde ich mich freuen, wenn Du mich durch Dein Gebet unterstützen könntest.

Infos zu Medair
Die humanitäre Hilfsorganisation wurde 1988 gegründet und hat mittlerweile 75 Mitarbeiter am Hauptsitz in Ecublens bei CH-Lausanne. Aktuell arbeiten ca. 120 internationale Mitarbeiter in Somalia, Afghanistan, Indonesien, DR Kongo, Sudan, Uganda und Madagaskar, also in Ländern in denen der Bevölkerung aufgrund von Naturkatastrophen, Kriegshandlungen, Dürren und Krankheiten die Lebensgrundlage entzogen wurde oder bedroht ist. Die Soforthilfe und der Wiederaufbau unterteilen sich in die Bereiche medizinische Leistungen, Wasserversorgung und sanitäre Einrichtungen sowie der Bau von Unterkünften und Infrastruktur. Um dieser Aufgabe nachzukommen stellen die internationalen Mitarbeiter ca. 1.000 nationale Mitarbeiter an.
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Der Konflikt in Darfur
2003 begann in Darfur der Aufstand zweier Rebellengruppen, die aus den „schwarzafrikanischen“ Volksgruppen in Darfur hervorgegangen sind und der sudanesischen Regierung vorwerfen, die Region zu vernachlässigen und die Bevölkerung zu unterdrücken. Im Gegenzug begann die Regierung einen Feldzug mit Luftbombardements und Bodenangriffen, durchgeführt von arabischen Milizen, den Dschandschawid. Diesen wird vorgeworfen schwere Menschenrechtsverletzungen an der Zivilbevölkerung begangen zu haben, wie Zerstörung von Dörfern, Massaker, Plünderungen und Vergewaltigungen. 2004 sprachen die Vereinten Nationen von der „schlimmsten humanitären Katastrophe der Welt“. Die andauernden Kampfhandlungen brachten 250.000 Tote und knapp 3 Mio. Flüchtlinge mit sich. Seitens der sudanesischen Regierung wird von lediglich 10.000 Todesopfern gesprochen. Quelle: Wikipedia.de

Zum weiterlesen/schauen
Fotostrecke „Das Leiden der Flüchtlinge“ mit Text
asda
Video „Obama sorgt sich um Darfur“
asda
Homepage einer deutsche Hilfsorganisation mit Buchempfehlungen und weiteren Links
asda
Living Darfur - Musikvideo von Mattafix
asda
DVD – Darfur now

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